Spinnenangst

Eine Bekannte, welche schon gute Erfahrung mit Matrix gesammelt hatte, kam mit ihrer Tochter zu mir. Laura (Pseudonym) war Anfang 20 und entwickelte erst vor kurzer Zeit eine ziemlich dramatische Angst vor Spinnen. Das Ganze ging so weit, dass sie keine Nacht ohne Alpträume verbrachte. Selbst tagsüber, sobald sich irgendetwas regte, sprang sie unkontrolliert auf und rannte los, einmal sogar durch die geschlossene Terrassentür, wie ihr Mutter berichtete. Das ist natürlich auf Dauer kein Zustand, dachte sich auch der Freund, der sich des Nachts schon einige blaue Flecken zugezogen hatte.

Die Angst war ja auch recht neu. Scheinbar hat sie ein uraltes Thema oder Trauma angetriggert, das bis dato verborgen in ihrer Matrix schlummerte. Wie auch immer, ich begann zu matrixen. Ich erinnere mich, dass das Coaching recht kurz war und sie mit einem Mal sehr emotional reagierte. Fast so, als würde man den Deckel eines Dampfkochtopfes spontan öffnen. Gleich darauf fing sie an zu lachen und war wohl etwas überrascht über die Emotion, die sich den Weg freischlug. Im Anschluss ging alles ganz schnell. Sie lebte förmlich auf, fühlte sich immer leichter und vor allem erleichtert. Nach den Tränen formte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Später schrieb sie mir, dass sie nach der Sitzung nur noch einmal von einer Haribo-Spinne geträumt hatte. Die Angst und das Trauma waren verflogen.

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